Leuchtschrift

Diversity in Agenturen: Wo steht Flutlicht?

Wieviel Substanz steckt hinter den Diversity-Botschaften der Agenturbranche? Mit fünf konkreten Fragen hat das PR-Journal 100 Kommunikationsagenturen im Vorfeld des diesjährigen Deutschen Diversity-Tags auf den Zahn gefühlt. Das Ergebnis: „Zwischen Haltung und Handlung“ – ein lesenswerter Beitrag, in dem auch Flutlicht Managing Partner und Chief People Officer Andrea Gantikow zitiert wird. Aber wie steht es darüber hinaus um Diversität bei Flutlicht? Erfahrt es in den ausführlichen Antworten unseres Diversity-Teams Alice und Andrea!

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Andrea Gantikow, Managing Partner, Flutlicht GmbH

1. Wie vielfältig ist unser aktuelles Agenturteam?

Bei Altersdurchschnitt, sexueller Orientierung, Gender (Frauenquote auch im Management) liegen wir schon recht gut, in anderen Vielfaltsdimensionen arbeiten wir daran, ein „bunteres“ Team zu ermöglichen. In unserer Agentur liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der Kundenberatung, aber auch in der – vorwiegend deutschsprachigen – Content Creation. Für das Recruiting neuer Teammitglieder ist daher eine sehr gute Kenntnis und Fähigkeit der deutschen Sprache eine wesentliche Voraussetzung.

2. Was haben wir in den letzten zwei Jahren konkret getan, um mehr Vielfalt im Team oder in der Führung zu erreichen?

Flutlicht hat in den vergangenen Jahren etliche Maßnahmen ergriffen, um für das Thema Vielfalt – intern wie extern – zu sensibilisieren und somit langfristig mehr Diversität zu erzielen. Dazu zählen die Ausarbeitung von Diversity Guidelines, Richtlinien zum Umgang mit Diskriminierungsfällen sowie Prozesse, die für ein diskriminierungsfreies Bewerbungsprocedere sorgen. Zudem werden Mitarbeitende regelmäßig zu verschiedenen Diversity-Themen geschult, beispielswiese zum Thema Allyship. Als Unterzeichner der Charta der Vielfalt und als Mitglied der GGLBC (German LGBTIQ+ Business Chamber) positioniert sich Flutlicht auch extern als Unternehmen, in dem Vielfalt gelebt wird. Überprüft werden die Fortschritte etwa durch die Teilnahme am Pride Index. Diversity ist für uns ein Prozess, in dem wir uns stetig verbessern möchten.

3. Gibt es Rückmeldungen oder Erwartungen von marginalisierten Teammitgliedern – und wie gehen wir damit um?

Von unseren Teamkolleg*innen erhalten wir auf unser verstärktes Diversity Management viel positives Feedback. Ausgewiesene Ansprechpartner*innen und Leitfäden geben Orientierung und eine Anlaufstelle. Als Leitlinie in unserer Zusammenarbeit haben wir seit Agenturgründung Führungsguidelines definiert, die auch Diversitätsaspekte enthalten und Führungskräfte auf verschiedenen Ebenen Orientierung geben sollen. Viel wichtiger ist uns aber, diese im Agenturalltag auch mit Leben zu füllen. Daher liegt uns uns die Offenheit unserer Mitarbeitenden beim Thema Vielfalt sehr am Herzen. Das entspricht der Erwartungshaltung, die Teammitglieder mit Diversitätsaspekten an uns stellen: ein offenes Arbeitsumfeld, in dem sie ganz selbstverständlich sie selbst sein können. 

4. Wie positioniert sich Flutlicht bei Kundenprojekten, in denen Diversity eher Image als Überzeugung ist? Gibt es für uns eine Grenze?

Wir setzen uns nicht nur intern, sondern auch gegenüber den Ansprechpartner*innen bei Kunden und Geschäftspartnern für Vielfalt und Integration ein. Wenn eine Beziehung nicht mehr mit dem notwendigen Respekt sowie einem wertschätzenden und diskriminierungsfreien Umgang geführt wird, haben wir als unabhängige Agentur schnell die Möglichkeit, eine Geschäftsbeziehung zu beenden oder gar nicht erst zu starten. 

5. Was wünschen wir uns vom Branchenumfeld, damit Vielfalt nicht nur gefordert, sondern auch ermöglicht wird?

Hier können wir nicht beurteilen beziehungsweise bestätigen, dass Vielfalt im gesamten Agenturumfeld nur gefordert, aber nicht ermöglicht wird. Nach unserer Kenntnis ist das Thema gerade bei Agenturen in der Prioritätenskala hoch angesiedelt und erfährt breite Unterstützung. Dieses Bekenntnis halten wir gerade in Zeiten, in denen DEI-Programme (Diversity, Equity, Inclusion) weltweit unter Druck geraten, für sehr wichtig.

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