Leuchtschrift

Corporate Podcast: 4 Tipps für das eigene Audioformat

In Zeiten von ortsunabhängigem Arbeiten und eingeschränkter Mobilität von Mitarbeitern tritt ein Kommunikationsformat immer stärker in den Vordergrund: der Corporate Podcast. Was es damit auf sich hat und was bei der Entwicklung eines eigenen Unternehmens-Podcasts zu beachten ist, erfahrt ihr diese Woche auf unserem Blog – einschließlich nützlicher Tipps.

Corporate Blog, Aufnahme, Studio

Quelle: @austindistel https://unsplash.com/photos/Hg3BHX6U5jg

Trend-Format Podcast

Podcasts sind kein ganz neues Format mehr. Bereits seit mehr als zehn Jahren sind die abonnierbaren Audioinhalte, die über das Internet gestreamt werden, beliebte Begleiter für Hörer auf der ganzen Welt. In letzter Zeit haben Podcasts noch einmal enorm an Fahrt gewonnen: Studienergebnissen zufolge hört etwa jeder fünfte Deutsche Podcasts, jeder Zehnte sogar mindestens einmal pro Woche. Diese Entwicklung zeichnet sich auch an der Anzahl verfügbarer Podcasts ab. Mehr als eine Millionen Podcasts sind über iTunes erhältlich, ca. 30.000 sogar in deutscher Sprache. Die Bandbreite der angebotenen Themen ist dabei extrem vielfältig, was Podcasts zu einem „Format für alle“ werden lässt.

Corporate Podcast, Headsets

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Diesen Umstand machen sich heute daher auch immer mehr Unternehmen zu Nutze, um ihre jeweiligen Zielgruppen zu erreichen. Über einen Corporate Podcast lassen sich – gerade in Zeiten reduzierter persönlicher Kontakte – parasoziale Beziehungen aufbauen, und die Markenwahrnehmung wird nachhaltig gestärkt. Eigens produzierte Podcasting-Inhalte sind daher heute ein aufstrebender und relevanter Bestandteil des eigenen Content-Marketing-Mixes.

Aus diesem Grund haben wir für euch vier hilfreiche Tipps erarbeitet, die bei der Erstellung eines Unternehmens-Podcasts helfen.

Tipp 1: Ohne Ziel keine Richtung

Soll ein eigener Corporate Podcast geschaffen werden, beginnt die Arbeit schon vor dem ersten Einsprechen. Kommunikatoren müssen sich Gedanken zu ihren Themen, zur angestrebten Zielgruppe und auch zu ihren Kommunikationszielen machen. Aus diesen Überlegungen sollten die Kernbotschaften definiert werden:

  • Was soll ein Hörer mitnehmen?
  • Welche Metathemen sind für mein Unternehmen von besonderer Bedeutung?
Corporate Podcast, Aufnahme, Studio

Quelle: @soundtrap https://unsplash.com/photos/n30_i7mx62o

Besonders in der Themenauswahl trennt sich die Spreu vom Weizen. Das Format Podcast zeichnet sich dadurch aus, dass zu übergeordneten Themen gesprochen wird. Reine Unternehmensnews oder gar Produktvorstellungen sind hier nicht gefragt. Vielmehr sollten Unternehmen einen thematischen Bogen über mehrere Episoden spannen können, um ihre Zielgruppe längerfristig zu erreichen. Ist dies nicht möglich oder stellt man schnell fest, dass man zu wenige eigene Inhalte hat, dann macht ein Podcast weniger Sinn.

Tipp 2: Rahmenbedingungen festlegen

Sind die eigenen Themen und Ziele definiert, dann ist es an der Zeit, sich Gedanken um die Ausarbeitung zu machen. Dazu gehören folgende Aspekte:

  • Zeitrahmen definieren
  • Format entwickeln
  • Sprecher und Gäste auswählen
  • Briefings oder Skripte erstellen

Speziell die Formatentwicklung ist ein essenzieller Bestandteil, um einem Podcast seinen eigenen Stempel zu verpassen. Hörer sollen nicht nur informiert werden, sondern im Idealfall immer wieder reinhören. Ein ansprechendes Format, etwa durch wiederkehrende Elemente oder Interaktion mit den Hörern, kann hier Wunder bewirken.

Corporate Podcast, Rahmenbedingungen

Quelle: @chanceanderson https://unsplash.com/photos/0asxk09hKrk

Auch die Auswahl der Sprecher und Gäste sowie der Briefings stellt einen wichtigen Punkt dar. Bewährt hat sich dabei ein lockeres Format zwischen einem wiederkehrenden Moderator und Gastsprechern aus dem eigenen Unternehmen oder von Partnern oder Kunden. Dies schafft Dynamik und bringt in jeder Folge „frischen Wind“. Die letztliche Gestaltung der Briefings oder Skripte liegt dabei ganz im Ermessen des Unternehmens:

  • Soll der Podcast locker aufgezogen sein oder
  • sollen die Sprecher eher faktenorientiert auftreten?

Je nach Vorgabe können so entweder lose Gesprächsleitfäden aufgesetzt werden oder vorher strikt definierte Skripte.

Tipp 3: Die richtige Technik macht‘s

Eines vorneweg: Podcast-Technik ist heute erschwinglicher denn je. Ein gutes Einsteiger-Mikrofon ist bereits für weniger als 100 € erhältlich, und die Aufnahme kann sogar auf dem eigenen Smartphone erfolgen. Dies schafft ganz neue Freiräume, wenn es darum geht, das Büro in ein Aufnahmestudio zu verwandeln. Wir empfehlen die folgende Basis-Ausstattung:

  • Over-Ear-Kopfhörer
  • Standmikrofon
  • PC, Laptop oder Handy als Aufnahmegerät
  • schallisolierende Abdeckungen, um den Hall zu minimieren
Corporate Podcast, Mikrofone, Studio

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Wer den Aufwand scheut, selbst in die Technik zu investieren, der ist bei einem der zahlreichen Partner gut aufgehoben. Die Deutsche Hörfunkberatung stellt beispielsweise eigene „Aufnahme-Boxen“ zur Verfügung, die ganz flexibel versendet werden können und eine Podcast-Aufnahme in hoher Qualität ermöglichen. Weitere Vorteile eines professionellen Podcasting-Anbieters sind, dass diese häufig erfahrene Moderatoren stellen und sich sogar um die Postproduktion kümmern.

Tipp 4: Seeding und Promotion

Unser letzter Tipp hat es noch einmal in sich: Ihr habt euch bereits eine Podcasting-Strategie zurechtgelegt, habt Inhalte definiert und diese professionell aufgenommen – aber erreichen eure Inhalte nun auch eure Zielgruppe? An dieser Stelle setzen Seeding und Promotion an.

Corporate Blog, Promotion, Seeding, Smartphone

Quelle: @austindistel https://unsplash.com/photos/QK1OhZmopBo

Um Hörer zu erreichen, ist es nicht nur sinnvoll, eure Podcasts in den eigenen Web-Auftritten zu publizieren, sondern diese auch gezielt bei iTunes, Spotify und Co hochzuladen. Die Hörerschaft dort ist immens groß und lässt sich damit aktivieren. Sind die Inhalte besonders ansprechend, wird euer Podcast im besten Fall weit oben angezeigt, und ihr gewinnt zusätzliche Hörer.

Gleichzeitig sollte die Owned-Media-Welt genutzt werden, um gezielt auf die eigenen Audio-Inhalte hinzuweisen:

  • Auf dem Corporate Blog können begleitende Artikel veröffentlicht werden,
  • auf Social Media „Behind the Scenes“-Inhalte gezeigt oder gar
  • kurze Teaser vorgestellt werden.

Selbst eine Einbettung in eure Lead-Generierung kann erfolgen, wenn ihr als „Hero Piece“ einen eigens produzierten Podcast verwendet, der dem Hörer echte Mehrwerte bietet. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig und lassen sich genau auf eure Kommunikations- und Unternehmensziele anpassen.

Habt ihr Lust auf die Umsetzung eines Corporate Podcast Projekts bekommen? Dann sprecht uns gerne dazu an, und wir entwickeln gemeinsam mit euch das passende Format!

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