Leuchtschrift

Feel Good Management erfolgreich etablieren [Checkliste zum Download]

Die Arbeitswelt hat sich radikal gewandelt. Digitalisierung und KI sind klare Treiber. Aber auch die Pandemie, Kriege sowie der demografische und kulturelle Wandel stellen viele Arbeitsprozesse auf den Kopf. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, die Mitarbeitenden in die Veränderungsprozesse gut einzubinden, wertzuschätzen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich langfristig wohlfühlen. Das Feel Good Management (FGM) ist ein ganzheitlicher Ansatz, der genau das zum Ziel hat.

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    Was ist Feel Good Management?

    Feel Good Management umfasst sämtliche systematischen Bemühungen, die auf das Wohlbefinden und Arbeitsglück der Mitarbeitenden positiv einwirken und die Unternehmenskultur dadurch stärken. FGM kann das interne und externe Employer Branding (EB) aufwerten und wird daher in der Regel als Teil der EB-Strategie eingeordnet.

    Der FGM-Ansatz beruht auf der Erkenntnis, dass Mitarbeitende produktiver, zufriedener und (mental) stärker sind:

    • wenn sie sich wertgeschätzt fühlen,
    • ein angenehmes Arbeitsumfeld vorfinden,
    • informiert werden und in Entscheidungen einbezogen werden,
    • eine starke Identifikation mit den Unternehmenswerten verspüren.

    Belegt wird diese Erkenntnis u. a. durch die vielzitierte Studie der Oxford Universität, die sich gezielt mit der Korrelation zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität beschäftigt.

    Feel Good Management, be happy

    Quelle: @alexbock https://unsplash.com/de/fotos/red-be-happy-wall-decor-dqt_nCUrH5A

    Warum Feel Good Management wichtig ist

    In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt kann ein systematisches FGM dabei helfen, Top-Talente anzuziehen und zu binden. Feel Good Management kann außerdem dazu beitragen, Mitarbeitende besser mit neuen Anforderungen umgehen zu lassen, ihre Resilienz zu stärken und ihre Arbeitszufriedenheit zu steigern.

    Folgende Punkte geben initial Aufschluss darüber, dass ein systematisches Feel Good Management notwendig ist:

    • Hohe Krankenquote
    • Hohe Fluktuationsrate
    • Schlechter Informationsaustausch / geringe Teilnahmequote an Befragungen
    • Geringe Teilnahmequote an Firmenevents, z. B. Weihnachtsfeier
    • Hohe Anzahl an außerordentlichen Mitarbeitergesprächen

    Nutze für eine erste Selbsteinschätzung diese Checkliste:

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      Passt FGM zu jedem Unternehmenstyp?

      Die Etablierung eines Feel Good Managements wurde in den letzten Jahren in der Außenwahrnehmung vor allem durch deutsche Startups forciert, die ihre mitarbeiterorientierte Gemeinschaftskultur aus der Gründungsphase in die Wachstumsphase übertragen wollten. FGM sollte heute hingegen bei Unternehmen aller Branchen und Größen, also auch KMUs und Großunternehmen, auf der Agenda stehen.

      Während das Employer Branding z.B. für das externe Personalmarketing (mit-)verantwortlich ist, muss das Feel Good Management respektive der/die FG Manager*in nicht dort angesiedelt sein bzw. kann bei kleineren KMU auch ohne EB-Abteilung wirken. Die Entscheidung hängt stark von der Organisationsstruktur und den Verantwortlichkeiten im Unternehmen ab (siehe auch Punkt 3 des Managementzyklus).

      Exkurs: Der Feel Good Managementzyklus

      1. Bestandsaufnahme und Analyse der Ist-Situation. Im ersten Schritt werden die Bedürfnisse und Herausforderungen der Mitarbeitenden erfasst und eruiert, wo Verbesserungspotenzial besteht und welche Maßnahmen die Mitarbeitenden am meisten unterstützen würden.
      2. Definition von Zielen & Entwicklung der Feel Good Strategie. Sie basiert auf den Erkenntnissen aus der Bestandsaufnahme. Wichtig: Die Strategie muss an die Unternehmenskultur angepasst werden.
      3. Unterstützende Infrastruktur schaffen. Dazu behört die Zusammenstellung des verantwortlichen Teams bzw. des/der Feel Good Manager*in. Zudem müssen die Führungskräfte eingebunden werden. Sie sollten die Relevanz des Themas verstehen und ihre Mitarbeitenden aktiv unterstützen, die Angebote anzunehmen.
      4. Kontinuierliche Evaluation und Anpassung. Um die Wirksamkeit der Maßnahmen sicherzustellen, müssen diese regelmäßig überprüft werden. Feel Good Management ist ein dynamischer Prozess, der eine ständige Anpassung an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden erfordert.
      Feel Good Management, good vibes

      Quelle: @abstralofficial https://unsplash.com/de/fotos/foto-einer-person-die-nur-weisses-und-braunes-good-vibes-hemd-tragt-_-eaVqhXooI

      Die Rolle des/der Feel Good Manager*in

      Setzt du eine*n oder mehrere Feel Good Manager*innen im Unternehmen ein, ist/sind diese*r für die Konzeption und Umsetzung der Maßnahmen zuständig. Als FGM geeignet sind Personen, die im Unternehmen gut vernetzt sind und neben der Hard Skills, wie Organisationsfähigkeit und Projektmanagement Know-how, vor allem über Empathie, emotionale Intelligenz und Kommunikationsstärke verfügen.

      Aufgaben im Überblick

      Die Aufgaben eines/einer Feel Good Manager*in können folgende Bereiche umfassen:

      • Interne Kommunikation
      • Teamentwicklung & Teammotivation
      • Mitarbeiterförderung
      • Eventmanagement
      • Arbeitsplatzgestaltung & Gesundheitsmanagement

      Die Verantwortung dafür, dass sich in einem Unternehmen Feel Good Prozesse überhaupt etablieren können, liegt bei den Führungskräften, die eine Vorbildfunktion einnehmen, und schließlich bei jeder Person im Unternehmen selbst.

      Externe Unterstützung

      Unternehmen haben auch die Möglichkeit, eine*n externe*n Feel Good Manager*in für die Beratung und Betreuung einzusetzen:

      • Diese Person ist durch die Distanz zum Unternehmen objektiv(er) und kann unparteiischer agieren.
      • Sie hat spezialisiertes Wissen und kann sich bei der Betreuung auf einen definierten Aufgabenbereich, beispielsweise interne Kommunikation oder Eventmanagement, konzentrieren.
      • Eine*e extern*e Feel Good Manager*in kann Personen aus deinem Unternehmen gezielt schulen und für die Aufgabe des/der FGM „on the job“ begleiten.

      Feel Good Management ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, um die Motivation, Produktivität und Bindung von Mitarbeitenden zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen. Die Herausforderung ist, kein oberflächliches „Wohlfühl-Programm“ zu starten, sondern einen ganzheitlichen Ansatz zu etablieren, der fest in der Unternehmenskultur verankert wird.

      Für weitere Infos oder Support beim Einstieg ins Feel Good Management, wende dich gerne an unser Employer Branding Team. Den Kontakt findest du in dieser Checkliste:

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