Leuchtschrift

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Fest installierte CCTV Kameras an öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen oder Flughäfen gehören mittlerweile zum gewohnten Erscheinungsbild, auch wenn Kritiker bei dem Thema noch immer so ein wenig Orwells „Big Brother“ aus 1984 im Hinterkopf haben. Aber ganz fern von Negativschlagzeilen und Überwachungsszenarien erfreuen sich sogenannte IP-Kameras auch im Privatbereich immer größerer Beliebtheit:
Nicht umsonst sind ihre Verkaufszahlen in den letzten Jahren gegenüber herkömmlichen analogen Kameras deutlich gestiegen (Quelle: IMS Research, 2012). Und der Erfolg hat gute Gründe: Ob ich während einer Urlaubsreise sicherstellen will, dass in meinem Haus alles mit rechten Dingen zugeht, meinen Säugling im Kinderbett beobachten will oder vom Büro aus sehen möchte, ob es den Vierbeinern zuhause gutgeht. Mit IP-Surveillance Systemen ist dies einfach, bequem und schnell möglich.

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Wir haben uns einmal genauer umgesehen: Was bieten aktuelle IP-Kameras und was macht sie so attraktiv?

IP-Kameras nutzen zur Bildübertragung anstelle des analogen Videokabels das aus der IT-Netzwerktechnik bekannte Internet Protocol (IP). Das heißt, die Bilddaten werden nicht im alten PAL-Fernsehstandard, sondern mithilfe des Internetprotokolls über das LAN/WLAN Netzwerk digital komprimiert übertragen. Somit können die Kameras überall platziert werden, wo eine Netzwerkverbindung verfügbar ist. Einige Kameramodelle auf dem Markt sind heute bereits cloudfähig und erlauben es dem Nutzer, jederzeit und überall auch mit mobilen Endgeräten wie Tablet oder Smartphone auf alle Videos und Verwaltungsfunktionen der Kamera zuzugreifen. Notwendig ist lediglich ein Webbrowser oder eine entsprechende App. Bindet man zusätzlich einen IP-Netzwerkspeicher, beispielsweise einen Netzwerk-Videorekorder (NVR) ein, lassen sich die Aufzeichnungen speichern und nachträglich analysieren. Der NVR basiert ebenfalls auf IP, ist Teil des Netzwerks und lässt sich somit von jedem Client aus fernsteuern und verwalten.

Videomonitoring – Quelle: D-Link

Das Spektrum der derzeit verfügbaren IP-Kameras ist breit – je nach Verwendungszweck und Einsatzort: Soll die Kamera in erster Linie das Eigenheim oder Ferienhaus monitoren, empfiehlt sich ein integrierter Bewegungssensor oder Temperaturfühler: Sobald die Kamera in einem zuvor definierten Bereich eine Bewegung bzw. einen Temperaturunterschied wahrnimmt, verschickt sie automatisch eine Benachrichtigung per E-Mail oder SMS an den Hausbesitzer, der dann umgehend über ein mobiles Endgerät auf das Video zugreifen kann. Schwere Zeiten für Eindringlinge! Diese Alarmfunktion kann aber auch für Eltern von Kleinkindern hilfreich sein: Über eine Netzwerkkamera mit integriertem Mikrofon werden sie von unterwegs aus alarmiert, wenn ihr Kind schreit oder sich innerhalb eines bestimmten Bildausschnittes bewegt. Somit bietet eine IP-Kamera noch weit mehr Sicherheit als das herkömmliche Babyfon.

Große Unterschiede in der Ausstattung gibt es insbesondere bei Kameras, die auf die Überwachung von Haus und Hof spezialisiert sind: Während Modelle mit Schwenk- und Neigefunktion große Bereiche flexibel abdecken, haben starre Geräte neuralgische Punkte, wie zum Beispiel die Haustür, immer im Blick. Im Außenbereich sind wetterfeste Modelle nötig, wohingegen eine Indoor Kamera ohne entsprechende Wind und Wetter Features auskommt. Soll die Kamera auch nachts zuverlässig scharfe Bilder liefern, bietet sich ein Nachtobjektiv mit leistungsstarken Infrarot-LEDs an. Bei manchen Modellen können auf Wunsch Zeiten eingestellt werden, zu denen der Infrarot-Modus automatisch aktiviert wird.

Sollte es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ein Dieb ins eigene Heim geschafft haben, so lassen sich die digitalen Bilder im Nachhinein bequem durchsuchen und Personen unter Umständen identifizieren.

 

Fazit: Das ideale Kameramodell, hängt vor allem vom Einsatzzweck und -ort ab. Danach richtet sich die Wahl des Objektivs, der Auflösung oder der Speicherkapazität, oder auch des Gehäuses (wetterfest oder nicht) und der Bauform (schwenkbar oder starr). Eines wird bei dem umfassenden Marktangebot deutlich: IP Kameras sind längst nicht mehr nur für die Überwachung großer Firmengelände konzipiert. Mit einfach zu installierenden und zu bedienenden Lösungen eröffnen sich auch dem Privatanwender ungeahnte Möglichkeiten. So lässt sich der nächste Urlaub noch unbeschwerter genießen.

 

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