Leuchtschrift

Personal Branding als Karriereturbo

Ob bei Berufseinsteigern, Fachkräften oder Freelancern – Personal Branding gewinnt im Berufsalltag zunehmend an Bedeutung. Speziell Deine Online-Präsenz, sei es Dein LinkedIn und Xing Profil oder auch ein gut gepflegter Blog, entscheidet mit, ob Du für eine Bewerbung eine Zusage oder Absage erhältst. Darum solltest Du die Chance nutzen und Deine Persönlichkeit sowie fachliche Kompetenz online herausstellen. Wie das geht und was hinter Personal Branding steckt, erfährst du hier.

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Personal Branding – Was steckt dahinter?

Vereinfacht gesagt geht es darum, dass Personen ihre Fähigkeiten, Werte, Einstellungen und Interessen über verschiedene (digitale) Kanäle nach außen tragen, um sich und ihre Expertise bekannt zu machen. Dies ist vor allem deshalb sinnvoll weil auch immer mehr Recruiter digitale Kanäle nutzen, um sich ein besseres Bild von potenziellen Job-Kandidaten zu verschaffen. Geht man das strategisch an, spricht man von Personal Branding oder einfach Selbstvermarktung.

Folgende Punkte solltest du in jedem Fall beachten:

  • Sondiere zunächst einmal, wieviel Zeit du für Deinen Personal Brand investieren kannst und möchtest
  • Überlege, welche Botschaft Du vermitteln möchtest
  • Schaffe qualitativ hochwertigen Content
  • Erarbeite Dir einen eigenen Stil
  • Baue in Deiner/n Zielgruppe/n ein Netzwerk auf
  • Erschaffe Themenbereiche, in denen Du der Experte bist
  • Trete professionell und authentisch auf

Wenn Du diese Punkte berücksichtigst, bist Du bereits auf einem guten Weg.

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Damit Du mit Deinem Personal Brand sichtbar wirst, musst Du nicht gleich ein Buch schreiben. Es gibt viele interessante Kanäle und Formate, die Du einfach nutzen kannst. Hier eine kleine Auswahl:

Personal Branding – Tipp 1: Persönlicher Blog

Einen Blog zu betreiben war noch nie einfacher. Passende Templates sind kostengünstig zu erstehen, und die Pflege des Blogs geht zwar nicht von selbst, der Aufwand ist jedoch überschaubar. Zugleich erweist sich der Nutzen als groß: In kaum einem Online-Medium lassen sich eigene Gedanken so breit und nutzerfreundlich darlegen. Hier kannst Du Dich und Deine Fähigkeiten besonders gut präsentieren.

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Hilfreich ist es, wenn Du Dir ein Spezialthema suchst und darauf Deinen Blog ausrichtest: Je spitzer die Zielgruppe, desto mehr Leser hat Dein Blog. Es gibt zahlreiche Beispiele, die dies belegen. So haben Thomas Hutter oder Dr. Thomas Schwenke es geschafft, sich durch ihren Blog eine Expertenstellung in ihren jeweiligen Fachgebieten aufzubauen. Sie kommunizieren aktuell, authentisch sowie mit großem Mehrwert für ihre Leser.

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Personal Branding – Tipp 2: Karriereplattformen

Karriereplattformen wie XING oder LinkedIn bieten Usern weit mehr als die reine Darstellung des Lebenslaufs. Um den eigenen Reputationsaufbau voranzutreiben, lassen sich diese Business-Netzwerke ebenfalls gut nutzen. Bei beiden Plattformen ist es möglich, die eigene Profilseite durch einen Portfolio-Bereich zu ergänzen. Hier kannst Du Best Practices beschreiben und zum Beispiel auch auf Deinen Blog verweisen. Ein weiterer Vorteil dieser Karriereplattformen besteht darin, Dich mit anderen Personen auszutauschen. Der Newsfeed erlaubt es Dir, in direkten Kontakt zu treten, interessante Beiträge von anderen Usern zu kommentieren und so schrittweise Dein Netzwerk zu vergrößern.

Personal Branding – Tipp 3: Facebook, Twitter, YouTube, Instagram

Klar, Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube oder Instagram werden von Usern privat wie beruflich genutzt. Die Grenzen sind hier oftmals fließend. Umso wichtiger ist es, dass Du Dir bewusst machst, was du öffentlich von Dir preisgeben möchtest. Achte auch darauf, dass Dein Profilbild authentisch ist und auf Deine Online-Reputation einzahlt.

Nutze die Gelegenheit und verknüpfe Dich auch hier mit interessanten Usern. Diskutiere über Deine Spezialthemen und bleibe so bei relevanten Nutzern im Gedächtnis. Und dazu: Teile interessante Inhalte mit Deinen Followern und mach dadurch auf Dein Expertenwissen aufmerksam. Hier gilt jedoch umso mehr, dass es auf ein besonders authentisches Auftreten ankommt. Dein Social Media-Profil sollte eine digitale Verlängerung Deiner Persönlichkeit darstellen und nicht als Schaubühne verstanden werden.

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Personal Branding – Tipp 4: Fachveranstaltungen

Was Du in der digitalen Welt schon gezeigt hast, kannst Du auf branchenspezifischen Veranstaltungen vertiefen. Kontakte, die Du online kennengelernt hast, sind häufig auch auf Podien, Messen oder Konferenzen vertreten. Dort kannst Du Dich im persönlichen Gespräch noch enger mit ihnen verknüpfen und im fachlichen Dialog mit Deiner Expertise glänzen. Falls Du Dir schon ein breites Wissen über einen Themenbereich angeeignet hast, dann kannst Du auch als Speaker auftreten. Damit bleibst Du automatisch bei den Teilnehmern stärker im Gedächtnis und verhilfst Dir im Nachgang meist zu interessanten Gesprächen.

Personal Branding: Fazit

Personal Branding ist eine tolle Möglichkeit, um Dich und Dein Know-how einem breiten Publikum bekannt zu machen. Unterschätze dabei aber nicht, dass der Aufbau des Personal Brands recht zeitintensiv werden kann. Tipp: Du musst nicht gleich alle Kanäle bespielen – suche Dir besser erst einen Kanal aus und starte dort.

Achte bei all Deinen Aktionen darauf, dass Du Dir selber treu bist und authentisch bleibst. Das heißt im Klartext, verzichte auf Ego-Schminke, positioniere Dich aber trotzdem gut. Getreu unserer Flutlicht Maxime: Beleuchten, nicht blenden.

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