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OMR 2022: Marketing-Festival der Superlative sorgt für Freude und Inspiration

Nach zwei Jahren Pause war es am 17. und 18. Mai 2022 endlich wieder soweit. Das OMR Festival in Hamburg öffnete seine Pforten – und das mit neuem Besucher*innen Rekord: 70.000 Marketing Heads sowie Digital-Tech-Enthusiast*innen fanden sich für das Megaspektakel auf dem Messegelände Hamburg nahe dem Schanzenpark ein. Und Flutlicht war natürlich mittendrin. Was es dort zu Erleben gab und was die High- und auch die Lowlights waren, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Flutlicht Omr 2022 Conf Team

Das OMR Festival, mit 200 Besucher*innen im Jahr 2011 gestartet, gilt heute neben der Digitalmesse dmexco in Köln als eine der größten Fachveranstaltungen der Marketing-Branche in Europa. Neben der Messe selbst mit mehr als 500 Ausstellern gab es auch einen Fachkonferenz-Teil mit rund 700 Referent*innen, darunter namhafte Unternehmenssprecher*innen und Experten*innen der Branche sowie aufstrebende Hidden-Champions. Ein stark besetztes Live-Musikprogramm und viele kleine Unterhaltungskomponenten verleihen dem Event einen besonderen Festival-Vibe. Zum ersten Mal wurden alle Messehallen für dieses Event genutzt: Mehr Raum für mehr Inhalte, mehr Austausch, mehr Partys.

Flutlicht Omr 2022 Confstage Bühne

Quelle: Flutlicht GmbH

1. Endlich wieder physisch vereint

Das OMR Festival 2022 war so groß, bunt und vielfältig, dass es kaum möglich ist, eine Übersicht zu allem zu liefern, was das Event zu bieten hatte. Dennoch möchten wir für gerne ein paar Highlights und Insights zusammenfassen:
Generell waren beide Tage geprägt von einer äußerst ausgelassenen Stimmung. Man konnte spüren, wie es jedem einzelnen guttat, wieder physisch für einen Business-Anlass in diesem Rahmen zusammenkommen zu können. Diese ausgelassene Atmosphäre verteilte sich auf Messehallen, die speziellen OMR Masterclasses, die verschiedenen Food Areas zwischen den Messehallen sowie sämtliche Bühnen.

2. Social Media: Shitstorm-Management und Manipulation

Los ging es am Dienstag für uns mit einem Q&A-Talk mit den Elevator Boys zu Social Media Plattformen, Trends und Monetarisierung. Genauer beleuchtet wurde dort die unterschiedliche Funktionsweise von TikTok und Instagram. Für Ann-Kathrin Schmitz, Founder & CEO von Novalanalove und Baby Got Business, ist zudem ein Fact glasklar: Influencer Marketing ist gekommen um zu bleiben. Allerdings wurde es ihrer Ansicht nach in letzter Zeit „ungemütlicher“ am Markt und empfiehlt Marken dringend, auf das Shitstorm-Management zu achten sowie diesen Punkt gemeinsam mit weiteren Talking Points in die Verträge mitaufzunehmen.

Flutlicht Omr 2022 Confstage Band

Quelle: Flutlicht GmbH

Sehr aufschlussreich war auch der Vortrag von YouTuber Rezo, der als Informatik-Masterabsolvent gleichzeitig an dem Influencer-Statistik-Tool Nindo mitbastelt. Er beschrieb anhand vermeintlicher Denkfehler in Bezug auf Influencer, wie leicht es beispielsweise ist, Unternehmen zu täuschen. Seiner Aussage nach ist demnach Botting, also die Manipulation auf Social-Media-Kanälen mit Hilfe von Bots, gängige Praxis und weit verbreitet. Warum? Weil es spottbillig ist. Für 10 Euro bekommt man ihm zufolge bereits 25.000 Likes auf einen Post. Genauso preiswert können Follower dazugekauft werden. Was mit gekauften Follower- und Like-Zahlen dann richtig schwer wird, ist die Beurteilung der Influencer-Performance von außen. Als einzigen Schutz führt er Tools und Skills an …

Flutlicht Omr 2022 Confstage Rezo

Quelle: Flutlicht GmbH

3. OMR: State of the German Internet

Am zweiten Tag stand für viele Besucher*innen die Conference-Stage im Mittelpunkt – denn einige der geladenen Superstars wurden dorthin, auf die größte Bühne des Events, eingeladen. By the way: Wie groß war bitte diese Bühne? 100 Meter? Sie war auf jeden Fall riesig!
Die Eröffnung des Tages ließ sich OMR-Gründer Philipp Westermeyer nicht nehmen: Er sprach in seinem Vortrag über den „State of the German Internet“. Darin ging es zum einen natürlich um Zahlen wie den von OMR eingeführten GIX – den German Internet Index. Dieser soll aufzeigen, wie es um die deutschen börsennotierten Digitalunternehmen steht. Ihnen erging es in den letzten Monaten mit 60 % Minus allerdings nicht so gut. Global betrachtet konnten im Grunde nur die ganz großen Digitalunternehmen wie Google oder Apple in den letzten Monaten Gewinne verbuchen.

Auch auf Trends wurde eingegangen. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass es bei Start-Ups total IN ist, ihr Unternehmen nach Vornamen zu benennen. Bekanntestes Beispiel ist sicherlich die Luca-App. Aber selbst vor Horst („Der coole Baumarkt“) macht dieser Trend nicht halt.
Zum Schluss gab es von ihm noch die folgenden vier Quick Wins für das eigene Marketing mit auf den Weg:

Flutlicht Omr 2022 Confstage Quick Wins

Quelle: Flutlicht GmbH

4. Superstars füllen die Hallen

Die großen Highlights waren natürlich die beiden Superstars Ashton Kutcher und Quentin Tarantino. Tarantino erklärte in seinem Interview, wie wichtig es ist, durchzuhalten und betonte, dass er nie aufgegeben habe, ist vielleicht der Fakt, der ihn am stolzesten in seiner Karriere macht. Er, der nie auf einer Filmschule war, ist seiner Meinung nach vor allem dadurch besser geworden, dass er es einfach gemacht habe. Einfacher gesagt als getan, finden wir. 😊

Flutlicht Omr 2022 Confstage Tarrantino

Quelle: Flutlicht GmbH

Ashton Kutcher sprach mit 10.000 Besucher*innen über seine langjährigen Erfahrungen als Tech Company-Investor. Der US-Schauspieler hat schon vor einigen Jahren in Airbnb, Spotify, Soundcloud und Skype investiert. Aktuell fokussiert er sich auf klimaschonende, nachhaltige Unternehmen – auch aus Deutschland. Was ihn hingegen „absolutely not“ interessiert, sind materielle Luxuswaren wie Uhren oder Gold.

5. OMR 2022: Fazit

Das OMR-Festival 2022 war in vielerlei Hinsicht ein voller Erfolg. Ob das auch daran lag, dass viele Menschen nach zwei Jahren Abstinenz mal wieder so richtig Lust auf Messe hatten? Vermutlich.
Das Konzept, einen Business-Event mit einem Musik-Festival zu kombinieren, ging an der Stelle auf jeden Fall doppelt auf. Nicht nur, dass die Stimmung und die Atmosphäre grandios waren – man ging auch mit einer ordentlichen Ladung Inspiration und Wissen rundum die Digital- und Marketingbranche wieder nach Hause.

Allerdings zieht die Größe eines solchen Events natürlich auch einige Nachteile mit sich. Hierzu gehört zum einen, dass das Programm so vielseitig und groß ist, dass bei weitem nur ein Bruchteil der interessanten Talks und Programmpunkte wirklich wahrgenommen werden können. Und auch das Networking gestaltet sich in der Anonymität der Massen schwieriger. Aber vielleicht kann an diesen Punkten ja für nächstes Jahr gearbeitet werden. Bleibt abschließend die Frage: Was hat wohl die OMR23 zu bieten und vor allem: Wen werden wir dort so treffen können?

Und hier das offizielle OMR Recap Video:

PS: Auf dem YouTube-Kanal von OMR gibt es bereits sehr viele Videos mit Vorträgen vom Event – lohnt sich definitiv, da mal reinzuschalten:

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